Monats-Archive: Juli 2012
Freiwilligenarbeit: Naturschutz und Sozialwesen in Südafrika unterstützen
In Südafrika gibt es viele Möglichkeiten sich im Zuge von Freiwilligenarbeit zu engagieren. Zahlreiche Projekte zur Unterstützung des Tier- und Naturschutzes sowie des Sozialwesens leben von dem Einsatz freiwilliger Helfer. Um in einem solchen Projekt mitzuwirken, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Volunteers sollten über 18 Jahre alt sein, eine hohe Einsatzbereitschaft zeigen und über mittlere Englischkenntnisse verfügen. Bei vielen Projekten wird außerdem körperliche Belastbarkeit vorausgesetzt. Wer all diese Bedingungen erfüllt, muss sich nur noch für eins der zahlreichen Projekte vor Ort entscheiden.
Eine Option ist Freiwilligenarbeit mit Stepin. Stepin ist eine Jugendaustauschorganisation mit Sitz in Bonn, die verschiedene Volunteer-Projekte in Südafrika anbietet. Der Einsatz ist bereits ab zwei Wochen möglich.
Im Township-Projekt in Kapstadt steht beispielsweise die Hilfe für Jugendliche und Kinder im Vordergrund. Volunteers können hier den Lehrern an Grundschulen unter die Arme greifen oder sogar selbst unterrichten. Mit Geduld und Kreativität soll das Leben der Kinder im Township angenehmer gemacht werden. Aber auch die Jugendarbeit im Bereich Sport ist möglich, Teamgeist und Konfliktlösung stehen hier im Vordergrund.
Für Fußballbegeisterte bietet sich das spezielle Fußball-Projekt an, bei dem die Kinder aus den Townships durch Trainingsstunden und Ligaspiele Teamgeist und Verantwortung vermittelt bekommen. Bei diesem Projekt werden allerdings Fußballkenntnisse, als Spieler oder Trainer, vorausgesetzt.Ein weiteres besonderes Projekt ist „Therapeutisches Reiten“. Dabei soll die Mobilität von Kindern mit körperlicher Behinderung verbessert werden. Volunteers helfen bei Reitstunden mit speziell ausgebildeten Pferden und kümmern sich auch um die Pflege und Fütterung dieser.
Als freiwilliger Helfer ist es auch möglich, sich für den Natur- und Tierschutz in Südafrika einzusetzen. Im Wildlife-Projekt am Ostkap dreht sich alles um Südafrikas „Big Five“: Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden. Volunteers helfen unter anderem bei der Datenerhebung zu Population und Lebensraum der Tiere, nehmen an Bush Walks und Game Drives teil und unterstützen die Mitarbeiter bei Maßnahmen gegen Erosion. Luxus dürfen freiwillige Helfer hier allerdings nicht erwarten: die Unterbringung während des Projekts erfolgt direkt auf dem Gelände des Reservats und bei gutem Wetter wird am Lagerfeuer gecampt.
Beim Pinguin-Schutzprojekt steht der Schutz einheimischer Vogelarten im Vordergrund. Das Projekt am Westkap hat sich die Pflege und den Schutz von verwaisten oder verletzten Vögeln zur Aufgabe gemacht. Volunteers helfen den Mitarbeitern bei der täglichen Arbeit und übernehmen Aufgaben wie beispielsweise das Gefieder der Seevögel von Öl zu befreien und die Fütterung der Pinguine.
Mit dem Mietwagen durch Südafrika
Es gibt viele Gründe, Land und Leute Südafrikas zu erleben: Das großartige Wetter und die überwältigende Szenerie sind nur zwei davon. Wer sich entschließt, Südafrika mit dem Auto zu erkunden, bekommt die Chance, die überwältigende Natur des Landes aus nächster Nähe zu erleben. Prinzipiell ist es möglich, auf eigene Faust mit dem Mietwagen durch Südafrika zu fahren – doch sollten Touristen, die sich in dieses Abenteuer stürzen, einige Grundsätze beachten.
Auto mieten in Südafrika
Auch in Südafrika ist es problemlos, möglich, einen Mietwagen über eine der international renommierten Autovermietungen zu mieten. Die meisten Autovermietungen sind bei den Hauptflughäfen und im Stadtzentrum ansässig. Autos können hier angemietet und bei einer anderen Filiale der Autovermietung wieder abgegeben werden. Es ist ratsam, die angebotene Versicherung abzuschließen, wenn man nicht bereits selbst eine geeignete Versicherung besitzt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann das Auto auch vor der Reise über das Internet vorbestellen.
Internationaler Führerschein
In Südafrika wird je Art von Führerschein akzeptiert, vorausgesetzt, er enthält ein Foto und die Unterschrift des Führerscheinhalters und ist auf Englisch oder in Englisch authentifiziert. Um bei einer Autovermietung ein Auto anmieten zu können, ist jedoch ein internationaler Führerschein notwendig. Informieren Sie sich im Zweifelsfall im Vorfeld bei der Autovermietung. Denken Sie daran, dass alle Personen, die den Mietwagen fahren sollen, im Vorfeld bei der Autovermietung angegeben werden müssen.
Fahren in Südafrika
Südafrika ist ein großes Land, das sich nicht an einem Tag erkunden lässt. Planen Sie Ihre Reise deshalb sorgsam, wenn Sie nicht daran gewöhnt sind, lange Strecken am Stück zu fahren. Während die nationalen Hauptstraßen in guter Verfassung sind, ist der Zustand der ländlichen Straßen meistens sehr schlecht. Die „Automobile Association of South Africa“ bietet nützliche Karten und Reiseführer für Touristen an. Viele der Nationalstraßen erheben außerdem Zollgebühren. Erkundigenden Sie sich über die Höhe der Gebühren, bevor Sie losfahren, und stellen Sie sicher, dass Sie eine Kreditkarte oder Bargeld mit sich führen.
Verkehrslage
Besonders in großen Städten ist mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen und einer tendenziell chaotischen Verkehrslage zu rechnen. Fahren Sie deshalb nur in Großstädte, wenn Sie über Erfahrung mit derartigen Verkehrslagen haben. Informieren Sie sich ggf. im Vorfeld über nationale Eigenheiten im Straßenverkehr. So ist es z.B. üblich, auf den linken Seitenstreifen auszuweichen, wenn sich von hinten schnellere Fahrzeuge näheren.
Verkehrsregeln
Deutsche Autofahrer sollten beachten, dass in Südafrika der Linksverkehr herrscht. Entsprechend haben Autos, die in Südafrika angemietet werden, das Lenkrad auf der rechten Seite, während die Schaltung mit der linken Hand betätigt wird. All Entfernungs- und Geschwindigkeitsangaben sind in Kilometer, ganz wie in Deutschland. Auch in Südafrika herrscht Anschnallpflicht. Überdies ist das Telefonieren mit einem Mobiltelefon während der Fahrt verboten, es sei denn, Sie verwenden eine Freisprechanlage. Die Promillegrenze liegt in Südafrika bei 0,5 Promille. Zwar sind Verkehrskontrollen selten, doch wird man erwischt, kann es sehr teuer werden. Auf den südafrikanischen Highways gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h, auf Landstraßen liegt das Limit bei 100 km/h, in besiedelten Gebieten bei 60 km/h. Wenn Sie in einem Mietwagen die Geschwindigkeit überschreiten, bezahlt die Autovermietung in der Regel die Rechnung und belastet dann anschließend ihre Kreditkarte – zuzüglich einer Verwaltungsgebühr allerdings.
Tankstellen
In Südafrika gibt es bei Tankstellen in der Regel keine Selbstbedienung. Ein Angestellter der Tankstelle wird Ihr Auto betanken, und, wenn Sie möchten, das Öl kontrollieren, den Reifedruck prüfen und ihre Frontscheibe reinigen. Informieren Sie sich in Ihrem Reiseführer oder bei der Autovermietung, wie viel Trinkgeld für diese kleinen Dienstleitungen erwartet wird. Tankstellen findet man in Südafrika sowohl an den Hauptstraßen als auch in ländlichen Gebieten. Viele haben 24 Stunden geöffnet. Allerdings können die Entfernungen zwischen den Tankstellen wesentlich größer sein als in Deutschland, es ist deshalb empfehlenswert, stets den Tankstand zu kontrollieren, wenn man an eine Tankstelle vorbeifährt. Bitte beachten Sie, dass Tankstellen in Südafrika im Regelfall keine Kreditkarten akzeptieren.
Sicherheit
Südafrika hat eine besonders hohe Rate an Unfällen und Unfallopfern pro Jahr. Fahren Sie deshalb defensiv und mit äußerster Vorsicht, besonders bei Nacht. Achten Sie jederzeit auf Fahrradfahrer, Fußgänger oder andere Verkehrsmittel. Gerade Fahrer von Minibussen oder Taxis können sich völlig unvorhersehbar verhalten. Gerade im ländlichen Südafrika kommt es außerdem vor, dass sich Wachhunde, Hühner, Schafe, Pferde oder andere Tiere auf der Straße aufhalten. In bestimmten Gebieten überqueren außerdem große Antilopen die Straße. Achten Sie auf die entsprechenden Warnschilder (die eine springende Antilope zeigen). Schließen Sie während der Fahrt alle Türen und Fenster von Innen, besonders in Städten und bei Ampeln, nehmen Sie niemals Anhalter mit und melden Sie Vorfälle am Straßenrand bei der Polizei, statt selbst anzuhalten.