Kunsthandwerk
Graaff-Reinet – Holländische Kolonie in der Großen Karoo
Leider sehr weit ab von den üblichen Touritenrouten liegt das kleine Städtchen Graaff-Reinet mitten im Herzen der Großen Karoo.
Wer beispielsweise aus Richtung George nach Graaff-Reinet fährt, erlebt endlose Weiten nicht enden wollender, dünn besiedelter Halbwüste. Stunden können hier vergehen, ehe man wieder einmal einem Auto begegnet. Insofern sollte ein voller Tank – und ein voller Ersatzkanister – bei einem Ausflug gen Nordosten immer ständiger Begleiter sein.
Nach einigen Stunden Fahrt erheben sich am Horizont schließlich die charakteristischen, kegelförmigen Berge, die den Ort Graaff-Reinet ankündigen und darauf hindeuten, dass sich dieser Teil der Reise so langsam seinem Ziel nähert.
Der hübsche und gepflegte Ort wartet mit einer netten Hauptstraße und von Bäumen gesäumten, schachbrettartig angelegten Nebenstraßen auf. Sowohl Architektur wie auch die Menschen vermitteln den Eindruck, sich hier näher an Holland als mitten in Südafrika zu befinden.
Größere Hotels sucht man in Graaff-Reinet vergebens. Aber es ist eh viel schöner, in einem der zahlreichen kleinen Gästehäuser zu übernachten. Dort kann man dann auch direkt bei den Gastgebern nachfragen, welche Restaurant-Empfehlungen sie für den Abend geben würden. Gerne werden diese sicherlich auch direkt bei dem gewünschten Restaurant einen Tisch reservieren und den Weg dorthin auf dem Stadtplan erklären.
Vorsicht aber beim Genuss von zu viel Alkohol während des Essens! Der Ort liegt genau auf der Strecke Gauteng – Port Elizabeth. Und aufgrund der Tatsache, dass in Graaff-Reinet eine große Polizei-Ausbildungsstätte angesiedelt ist, werden hier abends sehr häufig und gerne Kontrollen auf der Hauptstraße durchgeführt. Meistens trifft es zwar nur die Minibusse – aber auf der Hut sollte man dennoch sein.
Landschaftlich einfach ein “Muss” ist ein Besuch des “Valley of Desolation”, das direkt an den Ort grenzt. Nun ja – eigentlich ist es eher so, dass der Ort an drei Seiten an dieses Naturschutzgebiet grenzt. Man kann diesem Naturschauspiel also kaum entkommen.
Durch eine Vielzahl von Einflüssen sind im Valley of Desolation faszinierende Gesteinsformationen entstanden, die man von verschiedenen Aussichtspunkten aus bewundern kann. Kleinere Wander- und Rundwege ermöglichen es darüber hinaus, die Landschaft in vollen Zügen zu genießen. Und keine Sorge, wenn Sie plötzlich markerschütternde Schreie aus dem Tal hören: Wir haben selbst auch erst einmal ca. 10 Minuten gebraucht, bis wir feststellten, dass es sich dabei nur um ein großes Rudel Affen handelte.
Übrigens: In der Großen Karoo finden sich auch einige kleine Firmen, die sich auf besonders feines Kunsthandwerk und Afrika Deko spezialisiert haben. Besonders gefragt sind dabei handbemalte Bilderrahmen oder traumhaft schöne Stoffservietten im afrikanischen Look.
Afrika – viel mehr als nur Holz
Für viele Europäer ist Afrika gleichbedeutend mit Holz: Holzmasken, Holzgiraffen, Holzelefanten. Doch die wenigsten wissen leider, dass der schwarze Kontinent noch viel mehr an toller, kunsthandwerklicher Afrika-Deko zu bieten hat. Denn die meisten Holz-Sachen aus Afrika kommen aus Westafrika, Zimbabwe, Kenia, Swaziland oder Mozambik.
Aus Zimbabwe kommen beispielsweise traumhaft schöne Tischdecken aus reinem Leinen und Südafrika besticht mit toller Beading-Art, Draht- und Flechtkunst, und aus Ghana stammen die bekannten Djembes, die typisch afrikanischen, taillierten Trommeln, die sich auch hierzulande als Deko-Objekt prima in der Wohnung machen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, mal einen Blick über den Tellerrand hinaus zu wagen – und nicht nur nach Dekoartikeln aus Holz zu suchen. Was die Afrikaner da so alles an tollen Sachen herstellen, lässt einem Augen und Ohren offen stehen.
Zulu Körbe und Flechtarbeiten
Die Zulu, beheimatet in KwaZulu-Natal, sind besonders bekannt für ihre aus Ilala-Palme geflochtenen Körbe und Schalen. In aufwändiger Handarbeit gestalten die Zulu-Frauen und -Männer in Südafrika wunderschöne Schalen und Körbe mit immer individuellen Mustern.
Wer im “Valley of a thousand hills” in Natal unterwegs ist, sollte es keinesfalls versäumen, dort einmal eine Korbflechterei zu besuchen. Denn besonders dort sind die Handwerker angesiedelt und bieten ihre tolle afrikanische Dekoration zum Kauf an.
Übrigens: Besonders kurios ist die sogenannte “ukhamba“. Dieser Korb, versehen mit einem Deckel, dient bei den Zulu ursprünglich dazu, das selbst gebraute Bier aufzubewahren. Denn wenn man diese Körbe mit Flüssigkeiten füllt, quillt das Material, die Ilala-Palme, auf und dichtet den Korb ab.
Keramik aus Südafrika – das bunte Leben
Bei unseren vielen Reisen durch Südafrika haben wir auch sehr oft wunderschöne, farbenfrohe Keramik bewundern dürfen. Da sieht man Farben und Muster, die hierzulande leider ganz unbekannt sind.
Besonders klasse war auch der Besuch einer Pottery in der Nähe von Kapstadt, wo solch tolle Keramik aus Südafrika hergestellt wird. Die Keramik wird dort noch komplett in Handarbeit hergestellt und es macht echt Spaß, den Leuten dabei zuzuschauen.
Wenn Sie auch mal so schöne Teller, Schalen und Platten bewundern möchten: Auf der Waterfront in Kapstadt führt nahezu jeder Laden auch diese wunderschönen Keramiken. Nicht alle von einem Anbieter, aber alle farbenfroh wie Südafrika selbst.
In Deutschland ist die farbenfrohe Keramik aus Südafrika bei African Attitude bequem im Internet erhältlich.
Kunsthandwerk aus Südafrika
In Südafrika gibt es ganz viele tolle Dekorationsideen zu sehen, die hierzulande leider kaum bekannt sind. Vielleicht ändert sich ja mit der Fußball-Weltmeisterschaft nächstes Jahr etwas daran.
Auch wenn das Land Südafrika in den letzten Monaten und Jahren tolle Entwicklungen durchgemacht hat… Noch immer sind viele Menschen ohne Arbeit und Einkommen. Doch im Gegensatz zu uns Westeuropäern haben die Südafrikaner dann noch richtig tolle Einfälle, wenn es darum geht, aus dieser Notlage das Beste zu machen. Weiterlesen
Pulsierendes Leben auf der Long Street in Kapstadt
Viele Touristen sehen von Kapstadt leider häufig nur die Waterfront, den Tafelberg und das Kap der Guten Hoffnung. Dabei hat Kapstadt so viel mehr zu bieten.
Uns zieht es beispielsweise jedes Mal wieder auf die Long Street im Zentrum dieser traumhaft schönen Stadt. Gar nicht weit entfernt vom geschäftigen Hafen, wo die Kreuzfahrten nach Südafrika ankommen, spielt sich das bunte Leben ab. Es gibt auf der Long Street jede Menge toller Geschäfte – vom hippen Designer-Laden bis hin zum kleinen Shop mit Afrika Deko. Weiterlesen
Kunsthandwerk zur Fußball WM 2010
Mit ihrem außergewöhnlichen Kunsthandwerk und den tollen und überraschenden Einfällen werden uns die Südafrikaner im Jahr 2010 zur Fußball WM garantiert mehr als einmal überraschen.
Sei es mit originellen Fußball-Geckos aus alten Getränkedosen, Fußbällen nach typisch südafrikanischer Township-Art aus Draht und Perlen – oder mit lebensgetreu nachgebildeten Fußballspielern, die ebenfalls in südafrikanischer Tradition aus Draht und Perlen kunstvoll hergestellt werden.
Dass ein jeder Fußballfan zur Fußball WM 2010 eine Vuvuzela sein Eigen nennen sollte, versteht sich natürlich von selbst. Ohne den ohrenbetäubenden Lärm aus einer solchen “Tröte” ist keines der Spiele zur Fußballweltmeisterschaft echt und authentisch.
Zum ersten Mal findet ein solches Großereignis auf afrikanischem Boden statt – und das sollte nicht nur für die Afrikaner ein Grund zum Feiern sein. Feiern und freuen wir uns bereits jetzt mit ihnen!